Laut wikipedia ist der Weltmännertag ein Aktionstag zur Männergesundheit. Ich könnte was schreiben, aber ein comic von erzählmirnix nimmt mir die Worte aus dem Mund.
Der internationale Männertag ist am 19. November.
Links zum Thema:
http://www.heise.de/tp/features/Fuer-einen-Equal-Age-Day-3455526.html
Nun darf natürlich der Hinweis nicht fehlen, dass rationaler Feminismus ja auch diese Probleme anspricht und nach Lösungen sucht. Toxische Maskulinität ist da ein einschlägiges Stichwort.
Da könnte man (Aaahaha…) doch prima zusammen arbeiten.
Als Antifeminist lehne ich jegliche Zusammenarbeit mit den verlogenen Verbrechern vom feministischen Ufer ab.
Öh… Okay, das ist deutlich, aber … Meinst du nicht, dass du da ein bisschen feindseliger bist, als in Anbetracht der an sich gut kompatiblen Ziele angemessen wäre?
Na gut, offenbar nicht. Glück auf, dann…
Heieiei.
Nein, ich denke, ich habe mich sehr zurückgehalten und im Sinne eines zivilisierten Dialoges untertrieben.
Lehnst du denn konsequenterweise wenigstens auch die Zusammenarbeit mit verlogenen Verbrecher(inne)n ab, die sich eher der maskulistischen Seite zuordnen, oder bist du da toleranter?
Es gibt auf maskulistischer Seite keine verlogenen Verbrecher.
Ach komm.
@Muriel:
Verstehe ich das richtig und Du hältst »Toxische Maskulinität« für den Begriff eines »rationalen Feminismus«?
@djadmoros: Joa. Und ich denke außerdem, dass du darunter vielleicht nicht das gleiche verstehst wie ich. Ich meine damit das in dem obigen Comic beschriebene Konzept, dass Männer stark und hart zu sein haben, kurz gesagt.
@Muriel:
»Ich meine damit das in dem obigen Comic beschriebene Konzept, dass Männer stark und hart zu sein haben, kurz gesagt.«
Womit es Deine privatfeministische Meinung wäre. Denn im herrschenden feministischen Diskurs wird der Begriff anders verwendet. Da hängt er eng mit »männlicher Hegemonialität« zusammen und ist so eine Art seelischer Ausfluß der männlichen Erbsünde. #yesallmen
Ist das so? Die beiden Deutungen liegen natürlich auch nah beieinander, insbesondere wenn man sie, wie hier offenbar üblich, unter der Maßgabe liest, dass Feministen der verbrecherische Feind eines jeden Mannes sind, aber völlig unbekannt scheint meine Deutung dann im öffentlichen Diskurs auch nicht zu sein:
http://wienerin.at/home/jetzt/5105888/Maskulinitaet_Anne-Hathaway_Das-MachoIdeal-bringt-niemandem-etwas
http://geekfeminism.wikia.com/wiki/Toxic_masculinity
Zum Beispiel.
Es kommt halt drauf an, mit wem man redet. Es ist ja auch nicht jeder Maskulist so ein Säbelrassler wie der Herr Diederichs, hoffe ich mal.
@Muriel:
Zum einen:
Was Männerrechtler üblicherweise als Feminismus angreifen, ist der in Öffentlichkeit (den größten Teil des Netzfeminismus inbegriffen), Verwaltung, Politik und an Universitäten herrschende Feminismus, der faktisch den größten Schaden anrichtet.
Zum zweiten:
Die von Dir verlinkten Aussagen gehören zum »Patriarchy-hurts-men-too«-Feminismus (»Erwartungsdruck der maskulinen Erwartungshaltung unserer Gesellschaft«, »one of the ways in which Patriarchy is harmful to men«), der immer noch von der irrigen Annahme ausgeht, man müsse die moderne Gesellschaft als »Patriarchat« betrachten und der Männer dazu auffordert, »das Patriarchat« mit Feministinnen gemeinsam zu bekämpfen.
Neben dem historischern Fehlurteil ist der größte Haken daran, dass auch diese Feministinnen davon ausgehen, dass sie wüssten, wie ein »vom Patriarchat befreiter« Mann auszusehen hätte – anstatt den Männern selbst die Definition zu überlassen, was sie unter Emanzipation verstehen wollen.
@Muriel:
»Es kommt halt drauf an, mit wem man redet.«
Eigentlich könnten Männerrechtler ja Verbündete gebrauchen. Aber wir konnten uns leider noch nicht auf einen Erniedrigungskatalog einigen, dem sich potentielle Allies erst mal unterwerfen müssen, bevor sie uns die Hand küssen dürfen …
😀 😀 😀
Ich kenn das anders, aber wie gesagt, ich bin ja schon glücklich, wenn ich vermitteln kann, dass es sehr unterschiedliche Positionen unter Feminist(inn)en gibt und vielleicht nicht alle davon Kommunistennaziräuberverbrechermörder sind.
Aber die Links, die du verwendest, sind nicht schlecht. Vermittelt ja alles schön anschaulich das prinzipielle Problem. Oder eins davon. Gibt ja immer viele.
@djad
muriel ist ein feministischer Troll. Verwende nicht zu viel Zeit auf sie.
Eigentlich ist es natürlich egal, aber euch ja vielleicht nicht. Ich bin immer noch ein Er.
Dann würdest du wie einer Schreiben. Aber sowas kann man so gut wie gar nicht nachmachen. Als Frau weiß man das natürlich nicht.
Meine Herren (Gnihihi)… Gute Besserung.
Troll oder nicht ist doch egal, wer sinnvoll argumentiert (und in anständigem Ton schreibt) hat das Recht angehört zu werden. Wenn er sich dann als Troll outet war er zumindest ein wohlerzogener (das ist in der Debatte schon ein Lichtblick) und wenn er nicht aufgedeckt werden kann waren die Argumente vielleicht doch besser als anfangs gedacht…
“ hat das Recht angehört zu werden. “
Wie du selbst siehst, wird hier nicht zensiert. Aber meine Zeit setze ich sinnvoller ein.
„“..Toxische Maskulinität ist da ein einschlägiges Stichwort..““
Und Du hältst das tatsächlich für einen gelungenen Einstieg, eine motivierendes Diskussionsangebot? Ich würde sehr gerne mal über toxische Weiblichkeit reden. Die kommt nämlich im Gegensatz zu toxischer Männlichkeit im öffentlichen Diskurs als Thema etwas zu kurz.
Ich halte das für eine passende inhaltlich sinnvolle Ergänzung. Ob daraufhin jemand mit mir diskutiert, muss jede(r) selber wissen im Endeffekt.
Toxische Weiblichkeit steht ständig im öffentlichen Diskurs, auch wenn dafür ein anderer Begriff verwendet wird. Das kann man inkonsequent finden, oder sogar als Zeichen eines grundlegenden Problems sehen, welches auch immer.
Aber in beiden Fällen ist das Problem die Bindung an Geschlechterklischees, und die ist ein großes Problem, sowohl für Männer, als auch für Frauen, als auch (anders, aber vielleicht tendenziell sogar noch mehr) für alle, die sich als keins von beidem empfinden.
„“Toxische Weiblichkeit steht ständig im öffentlichen Diskurs, auch wenn dafür ein anderer Begriff verwendet wird.““
Welcher wäre das? Ich überlege gerade und es fällt mir nichts ein.
Toxische Männlichkeit ist das maskuline Klischee, das Männern vorschreibt, hart und stark zu sein, nicht zu leiden, keine Probleme zu haben, immer klar zu kommen, und so weiter.
Korrespondierende weibliche Klischees wären zum Beispiel, dass Frauen emotional klüger/geschickter sind, besser darin sind, Räume zu dekorieren, mit Kindern gut zurecht kommen, gut kochen und backen können, blah.
Beides sind nur Seiten der Medaille Sexismus, denke ich.
@ Muriel
Diese Antwort überzeugt mich nicht. Toxisch bedeutet giftig, womit gemeint ist, dass ein weit verbreiteter männlicher Typus destruktiv agiert und für die Gesellschaft als Ganzes vergiftend wirkt.
Das von Dir als weibliches Pendant behauptete Klischee der Frau ist zwar einer einschränkenden Rollenvorstellung geschuldet, ist aber durchaus eine Ansammlung positiver Eigenschaften und kann nicht destruktiv oder toxisch genannt werden.
Du weißt doch wohl selbst, welche negativen Eigenschaften zu den typischen Klischees über Frauen gehören, wenns dir darum geht: Zickigkeit, Stutenbissigkeit, Hinterhältigkeit, Tratscherei, Schüchternheit, Unfähigkeit autozufahren, und so weiter.
Der Begriff Toxic Masculinity wird, wie wohl jeder Begriff und insbesondere Schlagwörter in Debatten, auf verschiedene Weisen gebraucht. Wie gesagt finde ich es auch nicht unbedingt konsequent, dass ein weibliches Pendant begrifflich fehlt, aber die Grundidee, dass Geschlechterklischees für alle Geschlechter problematisch und schädlich wirken können, sollte doch wohl jedem Menschen unmittelbar einleuchten.
Ein Mann, der sich wie in dem Comic beschrieben, verpflichtet fühlt, sich immer zusammenzureißen, nicht jammern, der kein Opfer sein darf, dessen Problem kann beschrieben werden mit dem Begriff Toxic Masculinity, denn diese Erwartungen, die er an sich selbst hat (und die Gesellschaft insgesamt dann ja offenbar auch), ergeben sich aus den einschlägigen männlichen Rollenklischees.
Stärke und die Fähigkeit, sich zusammenzureißen, sind per se nichts Schlechtes oder Toxisches. Aber wie wohl so ziemlich jede Eigenschaft können sie es werden, insbesondere, wenn sie als Erwartungshaltung von außen kommen, und genauso ist das auch bei den weiblichen Klischees.
Oder wie siehst du das?