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Schlagwort-Archive: Alltagspsychologie

Extremismus als politischer Pragmatismus

Es gibt eine Menge Parallelen zwischen der gegenwärtigen Umwandlung der westlichen Länder in auf soft power beruhende totalitäre Systeme vom chinesischen Typ und dem Beherrschtwerden der Männer durch die Lügen der Frauen. Das erste zu analysieren, hilft sehr dabei, das zweite zu verstehen. (mehr …)

Feministische Geschlechtergerechtigkeit ist faschistisch

Auf AllesEvolution wird gerade die Frage diskutiert „Wo sollte sich Maskulismus aktiv für Frauen einsetzen, auch wenns Männern schadet?“ – und niemand dort erinnert sich an den Humanismus. Leider. Das ruft nach einem Captain-America-Einsatz für den analytischen Humanismus. (mehr …)

Dennett’s Physikalismus: Verhaltensforschung und Evolutionstheorie

Der erste Entwurf eines tragfähigen, nicht-reduktiven Physikalismus stammt von Daniel Dennett und ist bereits rund 25 Jahre alt. Erst seit dieser Zeit ist ein moderner Humanismus möglich, der auf die Forderungen nach einer Naturalisierung des Geistes antworten kann. Bereits damals wurde das Verhältnis einer nicht-reduktiven Theorie zur Erzeugung der mentalen Phänomene durch das Gehirn zur Biologie diskutiert und es ist für Humanisten, die die modernen Weiterentwicklungen des Physikalismus verstehen wollen, wichtig zu wissen, aus welchen Diskussionen die heutigen Entwicklungslinien entstanden sind. (mehr …)

Dennett’s Physikalismus: Theorie der Rationalität

Dieser post referiert die Rolle des Rationalitätsbegriffs – frühere Philosophen sprachen von Vernunft – den Daniel Dennett einerseits in der Theorie der Verhaltenserklärung und andererseits in der Alltagspsychologie verwurzelt sieht. Damit wird ein erster Schritt gemacht, um das Verhältnis des vom analytischen Humanismus benötigten nicht-reduktiven Physikalismus zu dem von ihm abgelehnten Biologismus zu bestimmen. Im nächsten post wird das Thema weiterverfolgt, indem Dennett’s Ansichten zur Verhaltensforschung und zur Evolutionstheorie diskutiert werden. (mehr …)

Kausalität und Typidentität intentionaler Zustände

Antiindividualismus ist für evolutionäre Psychologie und Biologismus, die beide auf einen methodologischen individualismus angewiesen sind, ein nicht zu überwindendes Problem. Dabei hat es an ernsthaften Versuchen, das zu schaffen, wirklich nicht gefehlt. Dieser post verfolgt die Gegenstrategie von Jerry Fodor, die deshalb so interessant ist, weil sie einerseits viel über die konzeptionelle Natur unserer Alltagspsychologie und andererseits viel über unser in den empirischen Wissenschaften dokumentiertes Kausalverständnis verrät. Zugleich blickt dieser post auf die bisherigen Analyseresultate der im analytischen Humanismus wesentlichen Alltagspsychologie zurück und legt auf eine neue Weise dar, warum der Biologismus nicht als Analyse der Alltagspsyhologie fungieren kann. (mehr …)

Warum analytische Philosophie des Geistes antibiologistisch sein muß

Einige werden sich gewundert haben, daß die in den von mir bisher geposteten Artikeln zur Widerlegung des Biologismus zitierte Literatur fast immer mindestens 25 Jahre alt ist. Das hat seinen Grund. Denn der Biologismus als Paradigma dessen, wofür empirische Daten über das Gehirn sprechen, gehört in ein ontologisches Paradigma des Verständnisses des Mentalen, daß mit Descartes begann und vor 25 Jahren unterging. Die zentralen Autoren des Biologismus wie Dawkins oder Pinker schrieben ihre Bücher vor dem Hintergrund des Wissens ihrer Zeit vor 15-40 Jahren und daß sie das neue, epistemische Paradigma in der analytischen Philosophie seit 1986 nicht heraufdämmern sahen, kann man ihnen wohl nachsehen, nicht aber, daß ihre Thesen auf einer überholten und irreführenden metaphysischen Fragestellung nach der Natur des Mentalen beruhen: Computerbiologismus teilt in diesem Sinne das Schicksal der veralteten Phlogistontheorie, die später von der Oxidationstheorie abgelöst wurde. (mehr …)

Die Naturalisierung des Inhalts intentionaler Zustände

Der sich in der manosphäre inzwischen auf dem Rückzug befindende Computerbiologismus vertritt einen methodologischen Individualismus in der Alltagspsychologie. Das bedeutet, daß danach alltagspsychologische Phänomene von nichts anderem als dem Gehirn der Personen abhängen und soziale Phänomene Aggregate dieser Phänomene sind. Ein weiteres experimentum crucis besteht daher darin, die Identitätsbedingungen des Inventars der Alltagspsychologie, der intentionalen Zustände zu untersuchen. Der Computerbiologismus wäre falsifiziert, wenn die Identitätsbedingungen der intentionalen Zustände nichts mit dem Gehirn zu tun hätten. Und genau das ist der Fall. (mehr …)

Was ist so wichtig an alltagspsychologischen Phänomenen?

Daß die Alltagspsychologie im nicht-reduktiven Physikalismus eine Theorie ist, ist für den Computerbiologismus ein ungeheures, systematisches Problem. Dabei sind gerade einige ziemlich seltsame, mentale Alltagsphänomene gute Indizien dafür, daß die Alltagspsychologie eine besondere, empirisch-normative Theorie und keine wie immer geartete Verlängerung der Neurobiologie ist. Das zeigt, daß der Computerbiologismus von unseren psychischen Phänomenen im Alltag nicht die leiseste Ahnung hat. (mehr …)

Ist intentionaler Realismus ein akzeptabler nicht-reduktiver Physikalismus?

Humanisten und Metaphysikkritiker wollen mit obskuren Objekten wie überempirischen Akteuren, Seelen oder mentalen Substanzen verständicherweise nichts zu tun haben. Die meisten versuchen sich daher an reduktiven Theorien des Geistes, bleiben stecken und schöpfen das volle Potential des Humanismus im Hinblick auf politische und gesellschaftliche Initiativen daher unnötigerweise nicht aus: Humanistische Positionen können nur dann für praktische Zwecke ausreichend präzisiert werden, wenn klar wird, worauf man sich einläßt, wenn man die Existenz mentaler Zustände zugibt. In der analytischen Philosophie nennt man das das Problem des nicht-reduktiven Physikalismus, der überraschenderweise eine gewisse Portion Wissenschaftstheorie erfordert. In diesem post gehen wir dem nach. (mehr …)

Kann eine Naturalisierung des Geistes reduktionistisch sein?

Reduktionistische Theorien des Geistes sind in der Popkultur und damit im Biologismus weit verbretet. Ihre Attraktivität rührt daher, daß sie ihren Anhängern versprechen, sich mit einem großen Teil des sozialen Lebens nicht beschäftigen zu müssen und die Notwendigkeit sozialer Kompetenzen weitgehend ignorieren zu können. In der Realität aber schlugen bisher alle Reduktionsversuche fehl: Wenn man überhaupt zugibt, daß es mentale Zustände gibt, dann kann die damit verknüpfte Redeweise nicht ersetzt werden durch eine Redeweise über Physisches. Zwar ist es widerspruchsfrei, die Existenz mentaler Zustände überhaupt zu leugnen, doch zu den Kosten eines eliminativen Materialismus gehört der komplette Verlust des moralischen Diskurses und damit des Humanismus – ein Preis, der eindeutig zu hoch ist. (mehr …)