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Frauenquote, gender pay gap – was soll das?

Daß Feministen eine Frauenquote fordern, und einen gender pay gap monieren, ist bekannt. Und wenn man sie fragt, warum sie das fordern, dann bekommt man zwei Arten von Antworten. Die erste lautet, daß das Prinzip der Gleichheit der Teilhabe beides für alle Geschlechter erfordere. Doch abgesehen davon, daß diese Antwort für die Frauenquote falsch und für den gender pay gap widerlegt ist, ist sie auch insofern inkonsistent, als Feministen das Geschlecht einerseits nicht durch die biologische Fortpflanzungsfunktion, sondern durch die persönliche sexuelle Neigung definieren und andererseits von einem Zwang zur Heterosexualität sprechen – was bedeutet, daß Feministen damit rechnen, daß diejenigen Männer, die sie benutzen, um die Unterrepräsentation oder Benachteiligung der Frauen zu begründen, sich in Wahrheit und ohne Zwangsheterosexualität in viele unterschiedliche Geschechter auflösen, deren Überhang gegenüber den Frauen nur inbrünstig geglaubt, aber nie nachgewiesen werden kann. Was haben Feministen noch so anzubieten? (mehr …)

Sind Hierarchien Machtmittel?

Die Begriffe der Macht und der Hierarchie spielen im Feminismsus eine zentrale Rolle: Wer mächtig ist – so scheint es – kann tun, was andere nicht tun können z.B. infolge von Zwang, Wissen, Verführung oder persönlicher Autorität. Das soziale Verhältnis der Geschlechter ist dem Feminismus zufolge ebenfalls von einem Machtgefälle gekennzeichnet und Feministen sprechen von einem Unterordnungsverhältnis der Geschlechter [1] und einer Vormachtstellung der Männer [2], die sich in Privilegien, Sexismus und rape culture manifestiere. Mit allen diesen Konzepten hat aber selbst der akademische Feminismus große, begriffliche Schwierigkeiten und es wird sich zeigen, daß dies einen von mehreren Gründen abgibt, aus dem Feminismus weder als Modell noch als Richtschnur sozialer Realität zwischen Geschlechtern funktionieren kann.  (mehr …)

Quo(te) Vadis?

Das Herz vieler feministischer Gleichstellungsforderungen liegt in der Annahme, daß die Geschlechtergleichheit bei der Auszählung von Ämtern, Chancen oder Ressourcen inkompatibel sei mit der Annahme einer völligen Gleichheit der Geschlechter. Wir geben in diesem post ein einfaches Argument dafür, daß diese Annahme falsch ist. Wir zeigen weiter, daß deshalb viele – aber nicht alle – Auszählungsungleichheiten gesellschaftlicher Güter in Bezug auf Geschlechter nicht auf Geschlechterprivilegien zurückgeführt werden können. Frauenquoten herkömmlichen designs verletzen daher in der Regel die Chancengleichheit und eine Geschlechtergleichheit bei Auszählung deutet sogar eher auf einen unfairen Auswahlprozeß beim Zugang zu Ämtern, Chancen und Ressourcen hin. Ein vernünftiges post-gender design von Quoten hingegen wäre im Falle ihrer tatsächlichen Notwendigkeit dagegen kompensatorisch: Quoten erweisen sich als Mittel der Verteilungsgerechtigkeit innerhalb eines humanistischen social engineering und nicht als Mittel der persönliche Satisfaktion Einzelner oder ganzer sozialer Klassen. (mehr …)