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Blogossphäre

Übersicht:

  1. Blogs in den Medien
  2. Die mediale Wirksamkeit von blogs
  3. Die Subgraphen der maskulismusrelevanten Blogosphäre
  4. Charakterisierung einzelner blogs

I. Die Rolle der Blogs in den Medien

Manche Aktivisten der Männerrechtsbewegung fragen sich, warum sie überhaupt bloggen sollen und in meinen Augen gibt es dafür ganz verschiedene Gründe, die zum Teil praktischer Natur sind, zum Teil aber auch darauf beruhen, wie Journalismus heutzutage funktioniert.

Bevor das Internet ein Massenphänomen war, haben die Verlage viele Geld ausgegeben, um Reporter in andere Länder zu schicken, um nach Nachrichten und Geschichten zu suchen. Sie haben teure Druckereien unterhalten und nicht wengier teuere Vertriebswege aufgebaut und am Ende konnte der Verbraucher sich seine Nachrichten und sonstiges Hintergrundwissen an einem zentralen Ort abholen. Und er hat dafür auch ohne Reue einen Preis bezahlt, da diese Informationen auf keinem anderen Weg zu bekommen waren: Zeitungen wurden gekauft, weil sie da waren und sie wurden gelesen, weil sie konkurrenzlos waren. Vor 25 Jahren hatten die Tageszeitungen eine Markdurchdringung von 65%, das Fernsehen von 80 bis 90%. Heute: Die Durchdringung der Tageszeitungen beträgt weniger als 30%, des Fernsehens etwa 60 bis 70%, 30 bis 40% der Wähler werden von den Systemmedien nicht erreicht. Nur 13 bis 14 Mio Zuschauer täglich sehen die öffentlich-rechtlichen Programme. Das sind etwa 18% der möglichen Zuschauer.  Eine Umfrage der ARD hat ergeben, daß die öffentlich-rechtlichen Programme beim Thema  Unterhaltung und Sport vor dem Internet führen, bei Nachrichten und Information jedoch zurückliegen.

Das kostenlose Netz hat diese Situation gründlich verändert [4, 5, 6, 7, 8, 9, 10]. Heute gibt es viele Leute, die Informationen zu irgendeinem Thema zur Verfügung stellen und die print-medien bringen bis heute das Argument, daß diese Informationen nicht seriös, nicht zuverlässig oder gar manipulativ seien – was heute aus ganz unterschiedlichen Gründen leider viel eher auf die mainstream-medien selbst zutrifft. [6, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 23, 25, 26, 27, 28, 29, 30]

Angesichts der Tatsache, daß niemand gezwungen wird, websites im Netz anzuklicken und zu lesen, ist das aber wenig glaubwürdig. Denn wenn es „nebenan“ eine kostenlose Alternative zu einer bestimmten website gibt, dann muß man als blogger offenbar etwas tun, sich besonders anstrengen, um überhaupt Leser zu bekommen. Und in manipulativer Weise die Tatsachen zu verdrehen, so daß Leser, die sich auf die Information meiner posts verlassen, in der Realität damit Schiffbruch erleiden, ist angesichts dieser Sachlage natürlich keine besonders hilfreiche Einstellung. Manipulationen sind auch für die Wikipedia dokumentiert [21, 22, 24,] .

Die Konsequenz ist, daß blogger, denen ihr Thema wirklich ernst ist, ein Motiv haben, die Wahrheit zu sagen. Natürlich folgt daraus nicht, daß das auch jeder blogger tut und es liegt in plötzlich in der Verantwortung des Lesers, dafür zu sorgen, daß er die „richtigen“ Informationen zur Kenntnis nimmt – eine Verantwortung, die früher viel stärker bei den Verlagen lag.

Doch diese Verantwortung auch wahrzunehmen, ist teuer und die kostenlose Konkurrenz in Netz hat dafür gesorgt, daß sich viele Verlage heute vor allem entweder dann halten, wenn sie vom unparteiischen, distanzierten Journalismus zu einem engagierten Journalismus [1, 2,3,4] übergehen, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Interessen einer Lobbygruppe durch journalistische Arbeit zu fördern und innerhalb dieser Lobbygruppe und ihrer Sympathisanten auch ausreichend Leser und Anzeigenkunden finden, oder dann, wenn sie teuer zu beschaffenden Nachrichten aus dem Ausland von Agenturen oder NGO’s notgedrungen unkritisch übernehmen bzw. den investigativen Teil ihrer journalistischen Arbeit mit kostenfreien Beiträgen aus dem Netz bestreiten [3].

Die Konsequenz für die blogger besteht darin, daß sie eine Chance geboten bekommen, als glaubwürdige Spezialisten, die nur gelesen werden, weil sie eine gute Arbeit abliefern, eine Beraterrolle für Journalisten und Öffentlichkeit auszufüllen. Und das die traditionellen Nachrichtenmedien auf blogger und Aktivisten nicht gut zu sprechen sind, ist kein Wunder, schließlich verlieren print- und mainstream-Medien laufend an Kundschaft.

  • Für blogs in Männerangelegenheiten ist es halbwegs Konsens, daß das bedeutet, daß die blogger dasjenige für Männer tun, was Medien und Politik hätten tun müssen: Informationen bereitzustellen, die eine Selbstorganisation erlauben und politische Initiativen anbieten, die die Lage der Männer verbessern.

Es ist unbestritten, daß nicht alle blogger, diese Rolle erkennen auch bereit wären, sie auszufüllen. Aber es kann genauso wenig bestritten werden, daß ein guter blogger eine politische Teilhabe an der kollektiven Willenbildung ausübt, die die Väter des Grundgesetzes noch nicht voraussehen konnten.

Was ihr daraus macht, liegt an euch.

Natürlich gibt es auch eine Reihe praktischer Gründe, die für die zeitliche Investition eines blogs sprechen:

Ein eigener blog ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, sich der Netzgemeinde glaubhaft vorzustellen. Blogs, die zum Thema gender und Feminismus arbeiten, haben oft mit anonymen Kommentatoren zu kämpfen, die Kommentare widersprüchlichen Inhalts hinterlassen, um konstruktive Debatten und das Erzielen von Ergebnissen zu verhindern. Die Motivation dabei kann ganz verschieden sein: Manchmal sind es einfach nur Trolle, die kommentieren oder auch beleidigen, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen oder in ihrer Wut über eine Sache, versuchen, Verbündete zu finden. Manchmal sind es aber auch Feministen, die auf diese Weise hoffen, die Entwicklung der maskulistischen Bewegung auf diese Weise nachhaltig zu stören. Eine gute, aber natürlich keineswegs die einzige Möglichkeit als Kommentator ernstgenommen zu werden, ist unter diesem Umständen ein eigener blog.

Und natürlich sind blogs auch ein ausgezeichneter Freiraum, um fernab von jedem ökonomischem oder sonstigem sozialen Druck, neue Ideen zu diskutieren und neue Wege auszuprobieren, die z.B. in den mainstream-medien aufgrund des in Richtung Feminismus bzw. Anti-Maskulismus engagierten Journalismus nicht geboten werden. Diese Art von Großzügigkeit in Bezug auf die eigene intellektuelle Kreativität ist nach meiner Einschätzung die beste Realisation von academia und – das scheint vor allem Deutsche zu überraschen – sie wird in der Regel auch durch die freiwillige und kostenlose Mitarbeit anderer kluger Köpfe belohnt, die diese Großzügigkeit sehr wohl erkennen und sich freuen, sich mit eigenen Beiträgen revanchieren zu können.

II. Die mediale Wirksamkeit von blogs

Es stellt sich die Frage, ob ein blogger etablierte Medien mit seinem Thema schon allein dadurch erreichen kann, daß er interessante, vielleicht auch provokative, aber in der Sache gut aufbereitete post mit witzigen Ideen zu seinem Thema ins Netz stellt

1. Ein traditionelles Mißverständnis

Es wundert sicher niemanden, wenn ich versichere, daß das nicht der Fall ist.

Eine Möglichkeit, diesen Fehlschlag zu erklären, führt Sascha Lobo in einem seiner Vorträge vor, wo er den Grund dafür in verschiedenen Varianten des individuellen Versagens jedes einzelnen bloggers sieht.

Wer sich die ersten 12min seines Vortrages einmal genau anhört, der merkt aber, daß der in diesem Vortrag behauptete Zusammenhang zwischen medialer fehlender Sichtbarkeit und fehlender Öffentlichkeitswirksamkeit von blogs völlig nebulös bleibt. Außerdem ist z.B. politischer Lobbyismus im Parlament gerade deshalb öffentlichkeitswirksam, weil er zum einen auf mediale Sichtbarkeit und zum anderen auf networking i.S. einer Meinungsübermacht als politisches Druckmittel verzichtet.

Meine Diagnose der obigen Diagnose von Sascha Lobo besagt daher, daß es ihm erstens an einer brauchbaren Definition für Öffentlichkeitswirksamkeit von Internetinitiativen komplett fehlt und daß zweitens ganz andere Faktoren für die mediale Präsenz eines Thema relevant sind – und das ist die Art der Vernetzung von blogs untereinander.

Dafür stelle man sich vor, daß zwei blogs Punkte (Ecken) in einem Raum sind, die, wenn sie sich gegenseitig lesen und in ihren blogs die Inhalte des jeweils anderen blogs spiegeln, durch eine Linie (Kanten) verbunden werden. Was auf diese Weise entsteht, nennt ein Mathematiker einen ungerichteten Graphen und was uns hieran interessiert ist die Art die Ausbreitung und Dauer der Behandlungs eines Themas durch vernetzte blogs als Graphen unter der Annahme, daß der Graph an verschiedenen Ecken durch zufällig verteilte posts angeregt wird und in Abhängigkeit von der Topologie des Graphen sich diese Anregung entweder auf dem ganzen Graphen ausbreitet und kontinuierlich weiterbrodelt oder aber nach kurzen Strohfeuer wieder erlischt. Natürlich möchte man ersteres.

Wenn man diese Art der Dynamik und damit eine wirksame mediale Rolle in der journalistischen Landschaft spielen will, dann entscheidet bei mittlerer Anregungsdichte des Graphen durch post in verschiedenen blogs primär die Netzwerktopologie darüber, was die am Netzwerk beteiligten Blogger dafür tun müssen. Diese Zusammenhänge sind von Mathematiker und Physikern in den letzten Jahren immer stärker erforscht worden und ich werde zeitnah einen post zu diesen Fragen machen, der dann auch für Laien verständlich sein will.

2. Relevante Netzwerktopologien

Dem blogger man.in.th.middle verdanke ich die Einsicht, daß die deutsche Männerrechtsbewegung in der Blogosphäre in etwa 10 voneinander halbwegs isolierte Subgraphen defragmentiert und die kaum bis gar nicht voneinander wissen. Man kann sich das in etwa so vorstellen:

Dargestellt sind isolierte Netzwerke von blogs (die Punkte oder Knoten) unterschiedlicher Topologie, unterschiedlicher Vernetzungsstruktur. Über die interne Toplogie dieser Graphen aus blogs wissen wir im Moment wenig, aber was wir aus mathematischer Sicht für mediale Wirksamkeit brauchen, ist – einschlägiger Fachliteratur zu stochastischer Dynamik in diskreten Netzwerken zufolge – in etwa folgende Topologie:

module

Wesentlich ist, daß ein Graph aus blogs, z.B. Twitter in einer entscheidenden Hinsicht unterlegen ist: Dank der hashtags, kann man auf Twitter auch Themen folgen und muß nicht wie bei blogs Personen kennen, die für diese Themen Experten sind. Dafür kann man sich via Twitter nicht strukturiert und mit etwas mehr Tiefe auseinander setzen und folglich niemanden von irgendwas überzeugen: Die mediale Wirksamkeit ist begrenzt, was Twitter eher die Rolle eines – recht einseitigen – Stimmungsbarometers gibt. Blogger müssen einander ergooglen oder sich über links durch das Netz hangeln. Es gibt daher zwei Möglichkeiten zur Abhilfe, die einander nicht ausschleißen:

  1. Die blogger können auf Twitter versuchen, Informationen über Vernetzzung zu verbreiten. Leider versuchen Feministen Maskulisten auf Twitter das Leben schwer zu machen.
  2. Unabängig davon können blogger auf ihren Seiten versuchen, auch die anderen Teile des Graphen zu einem Thema zu spiegeln. Das würde ich im Moment favorisieren.

Twitter halte ich persönlich für Zeitverschwendung, denn es ist mehr ein Netz für schnelle Aktionen und nicht für nachhaltige Lobbyarbeit. Aber natürlich würde ich mitziehen, wenn die Maskulisten Twitter für sich erschließen würden.

III. Die Subgraphen der maskulismus-relevanten Blogosphäre

Wenn ich selbst einen Experten brauche, dann kann ich zu einigen Themen folgende Leute fragen, bei denen ich darauf vertrauen kann, zuverlässige Information zu bekommen:

  1. Kuckuckskinder: Kuckucksvaterblog
  2. entrechtete Väter und maskulistische Filmkritik: Lucas Schoppe,
  3. Beschneidung von Jungen und Religionskritik: Beschneidungsforum, Harald Stücker, intactiwiki.org,
  4. evolutionäre und biologistische Ansätze in Sachen Gender: Christian Schmidt
  5. rechtliche Benachteiligungen von Männern: Gabriele Wolff,
  6. rechtliche Vorbereitung der Auflösung einer Ehe: trennungsfaq, Trennung mit Kind, maennerscheidung
  7. Überblick über Themen und Inhalte der Männerrechtsbewegung: man.in.th.middle
  8. Internationale Themen und Vernetzung der Männerrechtler: A Voice for Men
  9. Nachrichten: Arne Hoffmann, Frankfurter Erklärung, Faktum
  10. Schwule Männer und schwule Männerbewegung Adrian, Schwulemiker,
  11. Weibliche Gewalt: frauengewalt, Schandfrau, lotosritter,
  12. Linke Theorie: Kommentator Leszek, der als Kommentator bei Christian Schmidt oder Man-Tau zu finden ist.
  13. dt. Vereine, die sich mit Männerangelegenheiten befassen sind Gleichmaß e.V, Manndat und Agens .
  14. kritische Beobachtung der Gender Studies: Gender-Diskurs,

Weitere maskulistische Blasen und Subgraphen der maskulistischen Blogosphäre, sind:

  1. Linke Maskulisten: stadtfuchsensbau, Stadtmensch chronicles, yacv, achdomina, Matze, Georg Jähnig, maskulinistblog, männerrechte, Jon Gunnarson, virtualCD, aranxo, M, elitemedium, Meinungen und Deinungen, buddelfish, leifleser, offeneflanke, linkerMaskulismus, maskulist1965, malture, Michael Baleanu, der juengling, manfrauzensiert, die Axt im Walde, schusterjungen, mann-om-man, skorli, sexismusbeauftragter, enforcer, männerpartei, astrogk04, crumar, Leszek, Genderama, Helge, GerK_HuMan, Ware Männer, apokolokynthose, phaislum, der Doktorant, Männlich im Ausnahmezustand, Siggi, fietes2groschen,
  2. Antifeministische Frauen: feminismusneindanke, femokratie, #auschfrei
  3. Pragmatiker: Gerhard, Alles Evolution, Leszek, flussfänger, GrauBlau, Genderama,
  4. Analytische Maskulisten: jungsundmaedchen,
  5. Liberale Makulisten: Borat Sagdijev, Maninthemiddle, lollipops4equality, nachdenklichermann, luisman, aufkreisch,
  6. Konservative Maskulisten: Alles Evolution, aufkreisch, rotepilleblog, nicht-linke-blogs, neokonservativ,
  7. Radikale Maskulisten: SonsOfPerseus, Frauenhausblog, gelbes Forum, Mann-Pass-auf, Weiberplage, Femastasen, IGAF, Freiheit und Optimismus, gender-ideologie, return of kings,
  8. Väterrechtler: kuckucksvater, Gabriele Wolf, elfstricheins, trennungsfaq, Adoptionsforum, Väterblog, Väterentsorgung, Gleichmass e.V., Vatersorgen, VaterBerater, VäterZentrum, Vaterfragen, Väter-und-Karriere, PassionPapa, Hamburger Väter, IchBinDeinVater, Väter-Experten-Netz, efkir, archeviva, vaeteraufbruch, kbbe, trennungsvaeter, gleichmass-ev, lemann-netzwerk, Vatersein, Väterentsorgung, Papi redet mit, Papaganda, Papa mit Hut, Papas Wort, Papa rockt, Familienschutz, Väter ohne Rechte, Tristan Rosenkranz, Man-tau, fatherleft, vaeter-ohne-rechte.at, doppelresidenz,
  9. Nicht-Feministen: nuklearsprengkopf, nicht-feminist, Genderuniversumemannzer, Männerstreik, dschindschin, Danisch, deichmohle, Kehrseite, quellwerk, zhenles, HansG, alternativlos-aquarium, deichmohle, stapel chips, Lotosritter, dasneuerheingold, nicht-linke blogs,
  10. Gemäßigte: gedankenwerk, frontberichterstatter, flussfänger, GrauBlau, nachdenklichermann, gay-west, MeinSenf, geschlechterallerlei, ResoluteNuss, GerhardMan-tau, Alles Evolution, Leszek, Genderama, DMJ,
  11. Men Going Their own way: mgtowdeutsch, luismanblog, alternativlos-aquarium, mannfraukram,
  12. bei fisch & fleisch: Jürgen, Stefan T., Thomas Friedrichs, Michlmayr, Duni, Lutz,

Eine andere Aufstellung männerbewegter blogs findet sich hier.

Malinglisten, Chatrooms und Foren:

  • Schotterblume: Viele Informationen, Foren, Chat, Beratung per Telefon oder E-mail, auch durch männliche Berater
  • Gegen Missbrauch: Eine Seite mit zahlreichen Informationen und Foren, u.a. einem zu Sexuellem Missbrauch an Jungen
  • Selbsthilfe Missbrauch: Für weibliche und männliche Opfer sexualisierter Gewalt, Infos, Tipps, Bücher, Links, …
  • Hoffnungsreise : Eine Seite die sich das Ziel gesetzt hat, einen sicheren Raum für den Austausch über das Erlebte zu schaffen.
  • Aufrecht: Neben persönlichen Texten auch Foren, Tipps etc.
  • Insel der Hoffnung: Foren für Betroffene und Angehörige
  • Bringt Licht ins Dunkel: Website von Betroffenen, die versucht durch Informationen, Erfahrungsberichte und ein Forum mit „virtuellen Selbsthilfegruppen“ sowohl betroffene Frauen und Männer, als auch Verbündete zu unterstützen.
  • Parallel-Welten: Früher unter dem Namen „Das Sternenmeer“ – eine Homepage von und für Menschen, die sich als Viele begreifen. Mit einem Forum für Betroffene, einem für Unterstützer_innen, Literaturtips, …

Zusätzliche, maskulistische Anlaufstellen sind:

  1. Brigitte-Forum
  2. Gruppen von Kommentatoren, die bei der FAZ, Zeit, SPON, SD, TZ , telepolis usw. kommentieren.
  3. der Verein Manndat e.V. und sein Forum Männerrechte
  4. die Wissenschaftskritiker bei Science files, die sich jedoch nicht als Maskulisten verstehen
  5. Verteiler und blogschau zu maskulistischen Texten sind: nicht-feminist, männliche blogs,
  6. Noch deutlich umfangreicher als die deutschen Verteiler ist der internationale Verteiler: delusiondamage
  7. für den english-sprachigen Raum: A Voice for Men

Auch das maskulistische Lexikon WikiMANNia ist in letzter Zeit sehr viel besser geworden – wenngleich noch einiges zu tun bleibt.

In der Öffentlichkeit stehende Personen, die mit dem Feminismus laut eigener Aussage nichts zu tun haben wollen:

  1. Kelly Clarkson
  2. Taylor Swift
  3. Lady Gaga
  4. Bjork
  5. Katy Perry
  6. Shailene Woodley
  1. Carrie Underwood
  2. Madonna
  3. Susan Sarandon
  4. Sarah Jessica Parker
  5. Demi Moore

IV. Charakterisierung einzelner blogs

Den maskulistische Teil der Blogossphäre charakterisiert man am besten durch eine kleine Auswahl ihrer aktivsten blogs und es ist natürlich, daß man dabei vor allem auf die Besprechung der in irgendeiner Hinsicht außergewöhnlichen blogs kommt. Dabei beschränke ich mich natürlich auf denjenigen Teil der blogosphäre, den ich kenne. Andere, ebenfalls gute blogger werden daher aufgrund meiner Unwissendheit nicht genannt werden können. In diesem Sinne ist das Folgende zu verstehen.

http://erzaehlmirnix.wordpress.com

Einer der lustigsten und treffsichersten, antifeministischen blogs kommt von einer Frau. Hier finden sich jede Menge cooler comix, die die üblichen feministischen Männerdiffamierungen auf die Schippe nehmen und viele Artikel, die satirisch deutlich machen, wie entstellt die feministische Sicht auf die Realität und die mediale Reaktion auf feministische Ideen inzwischen geworden ist. Der Blog von Erzählmirnix ist nicht per se ein männerrechtlicher Blog, enhält aber einiges an Kritik an der feministischen Theorie. Dabei ist das Besondere, dass die zum größten Teil in Form von Comics im ganz eigenen Stil von Erzählmirnix erfolgt, bei der ansonsten eher minimalistliche Figuren (“Linksi und Rechti”) einen Dialog führen, in dem meist ein Thema ironisch umgekehrt wird um so Fehler in der Argumentation offen zu legen. Ein Schwerpunkt des Blogs ist dabei auch Kritik an der “Fat Acceptance”-Theorie, die im Rahmen der Privilegientheorie im Feminismus stark vertreten ist.

http://man-tau.blogspot.de

Den inzwischen wohl populärsten männerrelevanten blog hat vermutlich Lucas Schoppe. Seine Arbeit hat die maskulistische Sphäre für die breite Mitte der Gesellschaft geöffnet. Seine post sind durchweg von hohem Niveau und einem wohlwollenden Humanismus verpflichtet, ohne sich wirklich für Antifeminismus oder Maskulismus zu interessieren. Man-Tau ist der Blog des Lehrers Lucas Schoppe, der zugleich Vater eines Kindes ist, welches bei der Mutter lebt. Beide Erfahrungen, aber auch viele andere Überlegungen fließen in die dortigen Artikel ein, die oft aktuelle Themen aufgreifen und sich detailliert methodisch mit den Themen auseinandersetzen. Lucas Schoppe schreibt dabei stets ruhig und sachlich, verknüpft auf interessante Weise bestimmte Themen und zeigt übergeordnete Zusammenhänge ein. Viele Themen werden auch in offenen Briefen an Politiker oder Journalisten etc. behandelt. Zudem finden sich hier auch Monatsrückblicke, die sowohl zusammenfassen als auch die Themen häufig in ein übergeordnetes Thema einbinden.

http://allesevolution.wordpress.com

Der mit Abstand lebhafteste blog zum Geschlechterthema kommt von Christian Schmidt, der es nicht nur seit Jahren schafft, täglich ein interessantes Thema auszugraben, sondern auch durch kluge Moderation ein täglich gutbesuchtes Diskussionsforum geschaffen hat, wo Maskulisten und Feminsten tatsächlich miteinander reden und streiten. Feministische blogs sind dazu bekanntlich durch die Bank nicht in der Lage und dulden nur pro-feministische Diskussionen. An jedem Tag in der Woche werden themenspezifische Beiträge veröffentlicht, die mit Hintergrundinformationen und eigenen Betrachtungen dargelegt werden. Dabei umfasst der Autor ein weites Felde, das bei A, wie alles Evolution, nicht bei P, wie Pickup, endet. Besonders hervorzuheben ist die die Diskussionskultur dort, die viele Meinungen, auch kontroverse zulässt. Selbst, wenn der Betreiber anderer Einstellung ist, so geht er dennoch auf Gegenargumente ein – und hält diesen seine Argumente entgegen. Im Fall, das man sich nicht einig wird, bleibt alles dennoch nachlesbar erhalten – sodass sich jeder Leser eine eigene Meinung bilden kann. Wer sich täglich mit dem Thema auseinander setzt, der wird hier schnell fündig. Und er findet ca. 100 Diskutanden pro Tag, mit denen er sich als Kommentator austauschen kann. Sein Motto scheint zu sein: Man muss nicht immer einer Meinung sein, aber man sollte darüber reden können.

http://genderama.blogspot.de

Die meisten stochastischen Anregungen des deutschen, makulistischen Netzwerkes durch Nachrichten und Hinweise auf maskulistische Aktivitäten in anderen Ländern verdanken wir Arne Hoffmann der auch bereits als Autor entsprechender Bücher zu Männerrechten in Erscheinung getreten ist. Man kann wohl sagen, daß der linke Maskulismus ohne seinen täglichen Einsatz in Deutschland vermutlich kaum existent wäre, so daß seine Arbeit den höchsten Respekt verdient. Arne bringt hier in 5-10 Artikeln pro Tag Neuigkeiten zu dem Thema, teilweise in kurz kommentierten Links, teilweise in entsprechenden Artikeln. Der Blog ist daher für viele auch ein schneller Überblick zu den täglichen Neuigkeiten und Ereignissen zur Szene. Immer wieder werden auch Leserbriefe zu bestimmten Themen veröffentlicht oder auf interessante Artikel in den übrigen Blogs hingewiesen

http://bloganddiscussion.com/frauenhaus

Dies ist einer der extremsten und auch konservativsten blogs. Auf der einen Seite ist dies ein blog, der deutlich macht, wie Maskulismus und Antifeminismus meiner Meinung nach nicht aussehen sollen. Auf der anderen Seite kann man aber auch nicht abstreiten, daß der blogger auf viele interessante Ideen gekommen ist. Wer daher eine harte Sprache verträgt und sich durch ungerechte Pauschalisierungen nicht irritieren läßt, dem sei der blog durchaus empfohlen.

http://blogblume.de

Ein weiterer interessanter und durchaus kluger blog kommt von Ricarda Riechert. Ricarda Riechert ist Piratin und bringt das Kunststück fertig, einen emanzipatorischen und zugleich feminismuskritischen blog zu machen und ist unbedingt lesenswert.

http://maninthmiddle.blogspot.de

Dies ist Themenblog, der versucht, so etwas wie ein Restaurantführer für die maskulistische Szene zu sein. Dieser blog spielt etwa in der Liga von man-tau.blogspot.de und gehört damit ohne Zweifel auf meine top-10-Liste.

http://gaywest.wordpress.com/

Unbedingt erwähnenswert ist auch der maskulistische blog von Adrian. Adrian ist offen schwul und sein blog demonstriert, daß Schwule unter der Ägide des Feminismus keineswegs zufriedener sein müssen. Gaywest ist ein Blog, auf dem es insbesondere um schwule Männer geht. Sowohl die aktuellen Entwicklungen, etwa bezüglich der Ehe unter Homosexuellen als auch Äußerungen von Politikern oder anderen Personen des öffentlichen Lebens, vom Papst bis zu konservativen Politikern werden angesprochen, ebenso wie Diskriminierungen oder tägliches Leben. Einer der beiden Autoren, Adrian, behandelt aber auch immer wieder allgemeine männerrechtliche Themen. Schwerpunkt bleibt aber die Darstellung der noch immer bestehenden Diskriminierung homosexueller Männer.

http://blog.monika-ebeling.de:

Ein eher maskulistischer und medial sehr erfolgreicher blog kommt von Monika Ebeling. Wie der blog von Rickarda Riechert ist auch dieser blog wohl als emanzipatorisch, aber eben auch dezidiert männerfreundlich einzustufen und seine posts sind erfreulich faktenorientiert.

http://www.danisch.de

Hadmut Danisch ist jemand, den ich als aufgeklärten Antifeministen bezeichnen würde, und damit jemanden, der die Kritik an einer Ideologie sauber von der Kritik an den Leuten zu trennen weiß, die sie vertreten. Feminismuskritik ist nicht sein einziges Thema, aber kommt immer wieder darauf zurück, seine Leser über neue Verrücktheiten aus dem Lager der Feministen zu informieren. Als Maskulisten kann man Danisch allerdings kaum bezeichnen.

http://suwasu.wordpress.com

Die Beiträge sind originell und weitaus besser durchdacht als z.B. auf allesevolution.wordpress.com und auch scharfsinniger als auf man-tau.blogspot.de. Der Autor hat einen sozialwisssenschaftlichen Hintergrund und hat seine Position zwischen Maskulismus und Antifeminismus wohl noch nicht gefunden.

TrennungsFAQ

Wenn es um Scheidungen oder Trennungen geht, speziell mit Kindern, dann finden Frauen und Mütter an jeder Straßenecke Beratungsstellen, Literatur und Unterstützung durch das Jugendamt.Männer bzw. Väter werden jedoch mit ihren Sorgen und Nöten im Regen stehen gelassen bzw. wissen nicht, wohin mit ihren Problemen. Im TrennungsFAQ können sie übersichtlich einen Überblick bekommen, um welche Themen es in dieser Situation geht (Unterhalt, Kontakt zum Kind) und welche Fallstricke ihnen dabei in den Weg gelegt werden können. Um ins Trockene zu kommen, gibt es ein angeschlossenes Forum, in dem diese Menschen ihre aktuelle Situation schildern können, Ratschläge bekommen und auch Hinweise zu lokalen Organisationen mit Ansprechpartnern vor Ort erhalten.

#auschfrei

Auf dem Blog “#Auschfrei” werden von der Autorin Breakpoint feminismuskritische Artikel veröffentlicht. Ihren Schwerpunkt sieht sie dabei auf dem Einsatz für einen harmonischen und konstruktiven der Umgang der Geschlechter miteinander im Alltagsleben, für eine unverkrampfte Sexualität und bei der Vermeidung von Benachteiligungen von Männern im Berufsleben.

elitemedium

Elitemedium befasst sich gerne mit den besonders radikalen Auswüchsen des deutschen Netzfeminismus, hinterfragt deren Gedankenkonstrukte und ist ein zuverlässig kritischer Beobachter der Mädchenmannschaft und des feministischen “Schwesterblogs” Medienelite.

Der Jüngling

Wenn man im Kopf dieses Blogs nachschaut, findet man dort dort eine Schmetterlingspuppe. Dies ist mein Blick auf den Jüngling: Er ist etwas Wunderbares. Gelungene Männlichkeit ist eine Säule unserer Zivilisation und ein Reichtum für sie. Dabei denkt der Jüngling an Mahatma Gandhi und Martin Luther King, an Einstein und Planck, an Picasso und Da Vinci, an Sokrates und Aristoteles, an Hesse und Goethe, sowie an all jene Männer und Familienväter, die tagtäglich in entbehrungsreicher Arbeit für die ihren sorgen. Dieses Blog behandelt alle Themen, die irgendwie mit den Geschlechtern zu tun haben – aber immer aus einer männerfreundlichen Perspektive. Es wird angeschrieben gegen die Dämonisierung von Männern, ja schon Jungen, wie sie mal in höheren, mal in niedrigeren Dosierung alltäglich auftritt, auch mal aggressiv: “Halt, bis hierher und nicht weiter!”.

Kuckkucksvaterblog

Auf diesem blog geht es um Kinder, die ihren Vater nicht kennen oder erst später erfahren, dass ihr angenommener Vater nicht ihr tatsächlicher Vater ist. Es werden dabei viele Schilderungen von Kindern, Vätern aber auch Müttern publiziert aber auch allgemein über Entwicklungen und Tendenzen in diesem Bereich, etwa die rechtliche Seite für Väter etc. Zudem ist es auch ein Forum und eine Anlaufstelle für Betroffene.

emannzer

Das Blog “emannzer” ist eines von wenigen wegweisenden Blogs zur Entwicklung einer heterosexuellen Männerbewegung. Innerhalb der männerinteressierten Blogosphäre ist das etwas Neues, den bisher werden vor allem die Anwendung der Menschenrechte auf Männer und speziell die Rechte der Väter diskutiert und beobachtet. Das Blog “emannzer” geht jedoch darüberhinaus und versucht – ohne sich auf theoretische Probleme des Feminismus zu versteifen – die Lebenslage von Männern und Jungen in der gegenwärtig männerfeindlichen Atmosphäre zu schildern, die rassistischen Bedingungen zu beleuchten, unter denen Männer ihr soziales Leben aufbauen müssen und die geschlechtsspezifischen Alltagsphänomene sichtbar zu machen, die das Leben von Männern vom Leben der Frauen unterscheidet. Entsprechend reicht das Spektrum der Posts von themenspezischen Nachrichtensammlungen über Kommentare zu und Analysen von herausragenden Einzelthemen bishin zu größer angelegten Projekten, für die sich das Blog mit anderen interessierten Bloggern vernetzt.

Gleichmaß e.V.

Wir stehen für familiäre Gleichberechtigung und damit kindliche Chancengleichheit in den Familien ein. Wir engagieren uns gegen jedwede Form von Ausgrenzung, Entfremdung, Instrumentalisierung, partnerschaftlicher Gewalt und Mißbrauch. Wir suchen den Dialog und sind für Deeskalation. Wir handeln über Geschlechter-, Bildungs-, konfessionelle sowie Grenzen der Hautfarbe hinweg. Wir stehen (Gross)Eltern mit Erfahrungsaustausch und Hilfe zur Selbsthilfe zur Verfügung, die unter Umgangsentzug, sorgerechtlichen Konflikten, Unterhaltsstreitigkeiten oder häuslicher Gewalt leiden. Wir sensibilisieren, vernetzen uns und machen nachhaltig auf Problemlagen familiärer Gleichberechtigung aufmerksam, verschaffen Ihnen Gehör. In Gesprächen mit den Medien, Behörden, Bürger- und Gleichstellungsbeauftragten, ehrenamtlichen Initiativen und Beratungsstellen, Landtagsabgeordneten, Ministerialbeamten. Aktuelle Pojekte: Beraterfunktion des UN-menschenrechtsrates, Aufbau eines Gewaltschutzangebotes für Mitteldeutschland, Ausbau eines Männernotrufangebotes, Bedarfserhebung gewaltbetroffener Männer für Ostthüringen, Realisierung einer Anthologie zu Trennungs- bzw. Patchworkfamilienthematik mit und für Kinder und Familien, Realisierung eines Kurzfilms zu unserer Arbeit.

Genderuniversum

Gender-Universum ist ein unkorrektes, aber harmloses Blog, das sich satirisch mit Feminismus und Gender-Ideologie auseinandersetzt und zuweilen auch durch tiefschürfende Texte auffällt.

jungsundmaedchen

Der Blog JungsundMaedchen hat sich spezialisiert auf den analytischen Maskulismus und widmet sich parallel und auf hohem Niveau dem Abdecken von Themen, welche von anderen Bloggern eher weniger betrachtet werden. Gleichzeitig bietet er aber auch einen umfassenden Überblick über die aktuelle Blogosphäre und dokumentiert diese in ausführlichen und kommentierten Linklisten, die gerade auch für Einsteiger hilfreich sind und einen guten Überblick bieten. Diese wird stets aktuell gehalten und ist auf der Metaebene übersichtlich unter den entsprechenden Themengebieten, wie z.B. „Feminismus“ geordnet. Obwohl nicht auf tagesaktuelle Nachrichten fixiert, bietet er zwecks Austausch an jedem zweite Wochenende ein „Sonntagsgespräch“ bei dem über (fiktive) Betrachtungen diskutiert werden kann.

nicht-feminist

Nicht-Feminist ist ein Magazin, daß meist tagesaktuelle Themen aufgreift und beschreibt, teils aus persönlich erlebter Erfahrung, welche Dinge die Menschen ausmachen. Wenn man so will, ein sehr direkter und teilweise auch emotionaler Blog. Gerade das dürfte seinen Reiz ausmachen, denn die Würze liegt in dem selbst erlebtem. Allerdings reduziert es sich nicht auf das, sondern nimmt sich der Dinge an, wie sie gerade auf einen herniederprasseln. Und so kommen immer wieder überraschende Links und Beiträge zustande, die nachdenklich machen oder dazu anregen. Graphisch gut aufgebaut und mit Liebe zum Detail platziert, findet der Leser hier immer wieder Gedankenanstöße jenseits des Mainstreams.

Diese Liste wird kontinulierlich fortgesetzt.