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FES-Studie führt Maskulisten an der Nase rum

Arne Hoffmann berichtete letztens über eine neue FES-Studie über Maskulismus und prompt folgt die Herde der C&A-Maskulisten brav dem neuen Trend. Doch während Arne seinem treuen Vasallen auf die Schulter klopft, gibt es noch eine andere Sichtweise auf die Affaire, die – sollte sie richtig sein – deutlich macht, daß wir Maskulisten mit unserer in posts gegossenen Empörung politisch naiv genug waren, uns mal wieder von den Feministen vorführen zu lassen.

Übersicht:


quality: medium

I. Einleitung

Die Breite der maskulistischen Reaktionen auf diese Studie läßt kaum Wünsche übrig: wolle, LoMi, tom174, Martin Domig, elitemedium, EvoChris, Männerstreik, ManTau, critical science – sie alle haben ihre Sichtweise und Kritik auf und an der Studie vorgetragen und das Meiste davon scheint zu stimmen. Aber wir haben dabei vergessen, daß Feminismus zu allererst eine politische Bewegung ist, während der Maskulismus – das gilt vor allem für den gemäßigten Maskulismus – sich bemüht, statt gesellschaftliche Tatsachen zu schaffen, richtige Argumente im Geschlechterkampf zu formulieren. Das ist sicher nicht falsch, doch eventuell ist es naiv – naiv, weil wir darüber vergessen, daß Politik nicht mit Argumenten gemacht wird.

Es war wolle – ein fundamentalistischer blogger, den Arne Hoffman, Christian Schmidt und andere noch immer aus der blogossphäre zu mobben versuchen – der als erstes auf die Idee kam, über die Rolle eines Feminismus nachzudenken, der ohne die Behauptung auskommen müßte, daß Maskulisten alle Nazis wären. Und LoMi hat diesen Gedanken aufgegriffen und seine Version dessen, was dann passieren würde, dargelegt. Meine unterscheidet sich davon, weil ich nicht davon ausgehe, daß Feministen selbst glauben, was sie in solche Studien hineinschreiben. Die Frage ist: Wie komme ich darauf?

II. Warum ist der Journalismus engagiert?

Überlegen wir zunächst Grundsätzliches. Meine These, warum wir heute in feministischen Publikationen und auch sonst fast nur noch einen parteiischen, engagierten und teilnehmenden Journalismus bzw. eine „engagierte Wissenschaft“ beobachten, ist denn auch eine ganz andere als die, die LoMi präsentiert:

  • Emotionalisiert man ein Thema, dann führt man die Beurteilung desjenigen Sachverhalts, über den berichtet wird, auf einen Fall zurück, über den man schon entschieden hat. Man kürzt auf diese Weise den Prozß der Meinungsbildung drastisch ab, indem man behauptet, daß alles schon geklärt sei: Man muß daher nicht mehr über ein Thema nachdenken, differenzieren und gegebenenfalls etwas Neues lernen, weil man vermeindlich auf Altbekanntes gestoßen ist, etwas, was total geklärt ist. Engagierter Journalismus ist in diesem Sinne konservativ und wenn es um gesellschaftliche Themen geht konsequenterweise auch niemals progressiv.

Die Folge ist, daß engagierter Journalismus und auch engagierte Wissenschaft, wie sie der Feminismus selbst zu betreiben beanspricht, seine Rolle als Mittel der Aufklärung verliert. Der Medienkonsument z.B. merkt natürlich Veränderungen im Gehalt der Medien und die Art der Konsumenten ändert sich: Nur noch diejenigen, die Gefallen an Tratsch und Empörung finden, konsumieren ihn. Diejenigen, die früher z.B. die Presseprodukte zur Kenntnis genommen haben, um ihr Verständnis und ihre Macht zur Handlung zu erweitern, suchen sich heute selbst im Netz ihre Nachrichten.

  • Das führt auf der einen Seite dazu, daß der Inhalt der Medien – und tun sie auch noch so wissenschaftlich, wie die FES-Studie – verflacht, denn der „neue“ Medienkonsument interessiert sich mehr z.B. für die Länge der sommerlichen Röcke, als z.B. für die Hintergründe des Zerfalls des Irakischen Staates. Auf der anderen Seite führt das dazu, daß die Medien ganz andere Leute repräsentieren, ja, repräsentieren müssen, denn auch Presseprodukte müssen aufgrund ihres Inhalts verkauft werden. Und ihre Käufer kommen nicht mehr aus der politisch interessierten Klasse.

Als Politiker würde ich darauf so reagieren, daß mich ein Sturm im Blätterwald gegen mich viel weniger aufregen würde als früher: Denn das lesen eh nur die Deppen und was die denken, interessiert höchstens alle 4 Jahre. Und wozu gibt es schließlich Wahlkampfmanager? Die demokratische Kontrollfunktion früherer Medien gibt es folglich nicht mehr und man könnte das so formulieren, daß der Grad der Demokratisierung des Landes infolge engagierten Journalismuses abgenommen hat.

III. Politische PR – wie naiv sind Maskulisten?

Die Pointe an der üblen Nachrede, Maskulisten seien Nazis, ist nun offensichtlich: Als Politiker mit eigennützigen Motiven, als Lobbyist oder Angehöriger einer politischen und administrativen Elite, die vor allem ihre eigenen Interessen verfolgt. würde ich daher Medien IMMER mit „emotionalisierbaren Nachrichten“ versorgen, weil ich auf diese Weise viel eher – weil unbemerkt und unkontrolliert – machen kann, was ich will. Das ist letztlich politische PR und nichts weniger.

Das Problem an der Nazikeule sind also gar nicht die Emotionen, die durch sie ausgelöst werden oder der betonte moralische Anspruch. Das Problem ist, daß man nicht durch die Emotionen, sondern durch verzerrende Vereinfachung Massen mobilisiert und in bestimmte Richtungen schickt, die selbst emotional besetzt sind – während man selbst hinter diesem Avatar genug Spielraum für das eigentlich interessante Geschäft verschafft hat, daß man vor der öfffentlichen Kontrolle verbergen will, weil es vielleicht gar nicht mehrheitsfähig ist.

  • Bei einem top-down-approach wie dem Gender Mainstreaming gehen dessen Protagonisten übrigens genau davon aus.

Mit anderen Worten: die Nazikeule als Totschlagsargument der Feministen ist lediglich Propaganda, politische PR und in dem Moment, wo wir Maskulisten uns mit dem Vorwurf ernsthaft auseinandersetzen – wie „uns Arne Hoffmann“ das macht – hat diese PR schon Erfolg. Also: Der ganze Moralkram ist nur ein Strohmann, den man aufbaut, um zu bekräftigen, daß es auch wirklich lohnt, hinter diesem Bus herzulaufen.

Die Feministen wollen vermutlich, daß wir uns gegen das image der neokonservativen, christlichen und rechtsradikalen Frauenhasser wehren – so haben wir zu tun und kümmern uns nicht um Feministen, ihre Projekte und Männerinteressen – denn die wären durchaus mehrheitsfähig. Und die sogenannten gemäßigten Maskulisten nehmen diesen Vorwurf auch noch ernst – obwohl es äußerst schwer ist, etwas zu widerlegen, was sowieso nie gegeben ist, denn zugleich werden wir Maskulisten in der o.g. Studie als Kreidefresser, als Lügner und Scheinheilige hingestellt.

  • Es scheint mir eine realistische Betrachtung zu sein, daß Feministen uns Maskulisten durch solche Studien darin bestärken wollen, zuerst unsere moralische Rechtschaffenheit beweisen zu wollen als Legitimation, in Geschlechterfragen den Mund aufzumachen. Moralische Anständigkeit, gefühlter Maskulismus a la Schoppe aber ist vor allem eines – politisch nutzlos. Rumzukrakelen wie männerstreik, Kai V oder Gerhard ist allerdings genauso wenig wirksam – verbale Geiferei macht alles nur noch schlimmer.

Also: Warum beschäftigen wir uns nicht mit Machtfragen, mit Propagandatechniken, mit Gegenpropaganda, mit politischer PR, sondern üben uns in Zivilität? Warum lernen wir nicht von den Kommunikationswissenschaften, die ja gerade als Wissenschaft von der Wirksamkeit von Propaganda in den letzten Jahrzehnten aufgeblüht sind?  Stattdessen wir sind betroffen, schreiben Erfahrungsberichte, distanzieren uns von allem Bösen und prangern verbale Ausfälle an oder Leute, die Conchita Wurst lächerlich oder peinlich finden – was sie übrigens auch ist.

  • Arne Hoffmann hat uns bereits vorgemacht, wie es nicht geht: Er macht seit 15 Jahren Männerrechte und ich hab noch keine beeindruckende politische PR von ihm gesehen. Und deshalb krepelt er auch immer noch vor sich hin – genau wie wir.

Wir haben keine Ahnung davon, wie man die Öffentlichkeit dazu bringt, sich für uns und Männerrechte, Männlichkeit oder Männerinteressen zu interessieren. Wir wissen auch nicht, wie man die Öffentlichkeit gegen Feminismus, Feministen oder feministische Projekte aufbringt. Außer einem mahnenden Zeigefinger bringen wir nichts zustande – und der nützt nicht mal was, wenn der Bundespräsident sowas macht.

Doch schauen wir uns doch mal an, was der Feminismus zwischen 1965 und 1980 geschafft hat – derjenige Feminismus, der von Anfang an politisch sein wollte, anstatt sich hinter der Suche nach dem besten Argument zu verstecken. Ist ne Menge mehr als der Maskulismus geschafft hat, oder? Ok, lernen wir von ihm. Wir Maskulisten benehmen uns nur wie Kinder, die sich ungerecht behandelt fühlen.

Aber so geht das nicht mehr, das reicht mir nicht mehr.

Werden wir endlich professionell, Schluß mit dem C&A-Maskulismus, werden wir politisch, lernen wir vom politischen Gegner und vor allem: Lernen wir dazu, anstatt unsere weiße Weste vor uns herzutragen!

 

Nachtrag:

Die Sache wird hier fortgesetzt.

 


24 Kommentare

  1. „Mit anderen Worten: die Nazikeule als Totschlagsargument der Feministen ist ledigleich Propaganda, politische PR und in dem Moment, wo wir Maskulisten uns mit dem Vorwurf ernsthaft auseinandersetzen – wie uns Arne Hoffmann das macht – hat diese PR schon Erfolg. Also: Der ganze Moralkram ist nur ein Strohmann, den man aufbaut, um zu bekräftigen, daß es auch wirklich lohnt, hinter diesem Bus herzulaufen.“

    Aus meiner Sicht verkennst du, dass die Propaganda erst recht wirkt, wenn man sich nicht wehrt. Dann steht es eben einfach unwidersprochen im Raum.
    Wehrt man sich auf radikalere Weise, dann spielt man dem ganzen erst recht in die Hände. Dann schafft man Bestätigungen.
    Ich halte daher nach wie vor eine sachlichere Gegenstellungnahme für sinnvoll. Sie erreicht die Leute, die eh schon die Blogs lesen und merken: Da wird Propaganda gemacht und das auf billige Weise. Das erzeugt aus meiner Sicht eher eine Bereitschaft zur Solidarisierung und Abwehr solcher ungerechtfertigter Kritik.

    „vom Gegner lernen“ – ich habe da von „Fundamentalistischer Seite“ immer genau diesen Vorwurf im Ohr, dass man „Feministenmethoden“ anwenden würde und das das schlimm sei.

    Was für Methoden willst du nun eigentlich anwenden? Willst du auch ein Politikschwulentum ausrufen? Massive Frauenabwertung betreiben und Frauen für alles verantwortlich machen, während Männer nur Opfer ist? Das ist ja so ziemlich der damalige Stand gewesen. Nur das der Opferstatus für Männer nicht attraktiv ist.

    • „Aus meiner Sicht verkennst du, dass die Propaganda erst recht wirkt, wenn man sich nicht wehrt. Dann steht es eben einfach unwidersprochen im Raum.“

      Das wäre nur eine Hälfte, nur die Verleumdung. Aber den politischen Gegner mit sich selbst zu beschäftigen, das ist kunstvolle politische Propaganda.

      „Wehrt man sich auf radikalere Weise, dann spielt man dem ganzen erst recht in die Hände.“

      Du hast mal wieder den post nicht gelesen – wie üblich. Ich schlage das Gegenteil dessen vor.

      „Ich halte daher nach wie vor eine sachlichere Gegenstellungnahme für sinnvoll.“

      Sag mal – hast du keine andere Platte auf Lager? Darum geht es in dem post nicht. Es geht um politische PR.

      Das ist nicht evolutionär oder biologisch, aber trotzdem geil. 😉

      • „Das wäre nur eine Hälfte, nur die Verleumdung. Aber den politischen Gegner mit sich selbst zu beschäftigen, das ist kunstvolle politische Propaganda.“

        Eine Kritik an der Studie ist keine Beschäftigung mit sich selbst. Es ist durchaus Kritik am Gegner. Eigentlich spielst du eher das von dir kritisierte Spiel, denn du beschäftigst dich mit Kritik an anderen Maskulisten aufgrund deren Kritik an der Studie. Also mit internen Auseinandersetzungen

        „Du hast mal wieder den post nicht gelesen – wie üblich. Ich schlage das Gegenteil dessen vor.“

        ich liste die verschiedenen Möglichkeiten auf.
        ich hatte aber „Warum beschäftigen wir uns nicht mit Machtfragen, mit Propagandatechniken, mit Gegenpropaganda, mit politischer PR, sondern üben uns in Zivilität?“ schon als „heimzahlen mit gleichen Mitteln“ verstanden. Das verkennt aber etwas die machtverhältnisse. Wir können eine entsprechende Studie nicht im gleichen Maße in Auftrag geben und bewerben, wie eine Stiftung. Und sie würde bei gleicher verzehrender Darstellung eben auch billig wirken.

        „Es geht um politische PR“

        Leider fehlt es mir etwas an der Konkretheit. Was willst du genau wie an politischer PR machen?

  2. […] Elmar: FES-Studie führt Maskulisten an der Nase rum […]

  3. petpanther sagt:

    Es läuft ein gesellschaftlicher Scam, der einen tief verwurzelten Gynozentrismus missbraucht.

    …ja und wie naiv sind die Maskulisten …

    Wie geht man damit um?

    Langsam entsteht die Wahrnehmung bzw. Erkenntnis, die z.B. bei AVFM schon da ist.

    „Wir haben keine Ahnung davon, wie man die Öffentlichkeit dazu bringt, sich für uns und Männerrechte, Männlichkeit oder Männerinteressen zu interessieren. Wir wissen auch nicht, wie man die Öffentlichkeit gegen Feminismus, Feministen oder feministische Projekte aufbringt. Außer einem mahnenden Zeigefinger bringen wir nichts zustande – und der nützt nicht mal was, wenn der Bundespräsident sowas macht.“

    Aber denen hilft das auch noch nicht viel weiter. Siehe z.B. die Berichterstattung über die erste Internationale Männerkonferenz. Schon heftig.

    Was dort z.B. sehr hilft sind Prominente wie Dr. Warren Farrell und unterstützende Frauen wie Barbara Kay, Karen Straughan etc. Es entsteht so etwas wie eine Bewegung, die auch Frauen mit dabei hat und eigentlich laut Farrell, die eigentliche Fortsetzung einer chancen- und verantwortungsgleichen Gleichberechtigung der Geschlechter ist (hier ist ein Claim, der uns hierzulande fehlt). Der Feminismus ist heutzutage ein übler gesellschaftszerstörender Scam. Und war es laut Erin Pizzey eigentlich schon immer.

    Es fehlt an Organisation, vielleicht einer Website wie AVFM und auch an engagierten Frauen (die z.B. auch YouTubes oder so etwas wie HoneyBadgerRadio machen), die dann vielleicht darüber auch unterstützt werden könnten.

    Ich bin ja über die vorhandenen Blogs, wie auch dieser hier, bereits dankbar. Aber reichen wird das nicht.

    • petpanther sagt:

      Noch mal zu dem Scam, Korruption oder wie immer man das betiteln möchte.

      Der ist top-down über Gender installiert. Über die Superstrukturen UN, EU etc., wo der Lobbyismus gern im entrückten Verborgenen und mit hochtrabenden vermeintlich außerordentlich guten Absichten blühen kann, in die Staaten hinein und dort auf allen Regierungs-, Institutions-, und Medienebenen.

    • >Wie geht man damit um?
      Gute Frage, du siehst, wir lernen erst nach und nach dazu.

      >Aber denen hilft das auch noch nicht viel weiter.
      Das barcam wäre ein guter Ort für brainstorming. Ansonsten werde ich versuchen, in fachbereichsfremden Fächern zu wildern. Ich komm mir grade selbst reichlich doof vor.

      „Was dort z.B. sehr hilft sind Prominente wie Dr. Warren Farrell und unterstützende Frauen wie Barbara Kay, Karen Straughan etc. Es entsteht so etwas wie eine Bewegung, die auch Frauen mit dabei hat und eigentlich laut Farrell, die eigentliche Fortsetzung einer chancen- und verantwortungsgleichen Gleichberechtigung der Geschlechter ist (hier ist ein Claim, der uns hierzulande fehlt).“

      Ja, er fehlt uns, weil gegen Feminismus zu sein immer noch mit Frauenhass gleichgesetzt wird – obwohl das nichts miteinander zu tun hat.

      „Es fehlt an Organisation, vielleicht einer Website wie AVFM und auch an engagierten Frauen (die z.B. auch YouTubes oder so etwas wie HoneyBadgerRadio machen), die dann vielleicht darüber auch unterstützt werden könnten.“

      Nur wir wollen wir Frauen mobilisieren? die bewegen sich doch nur dann, wenn ihre Söhne Probleme bekommen.

      >Ich bin ja über die vorhandenen Blogs, wie auch dieser hier, bereits dankbar. Aber reichen wird das nicht.
      Nein, reicht sicher nicht. Ich gebe mir Mühe, kann aber nur einen Schritt nach dem anderen machen.

  4. maennerstreik sagt:

    Ich danke für die Erwähnung, weise aber uch gleihzeitig darauf hin, dass Dein „Manifest“ eine nicht minder sinnlose Schwafelei wie das Geschwurbel von Emo-Chris war und Du den Kern des Themas leider verfehlt hast. Ich wünsche noch weiterhin viel Spass beim akademischen Schwanzvergleich ohne Auswirkungen auf die reale Welt und das reale Leben der Männer. Politische PR – prust – bist Du das AEI, oder wie? *lol*

  5. […] gab es zwei Beiträge mit der Stoßrichtung, die Männerrechtsbewegung müsse politischer werden und über […]

  6. karstenmende sagt:

    Wie sollen wir uns den Feminismus als lehrendes Beispiel für PR-Erfolge vorstellen? Ist es nicht unser Anspruch, eben nicht zu lügen und zu betrügen? Wir haben nur unsere Argumente. Wir täten schon gut daran, uns nicht gegenseitig an die Gurgel zu gehen. Das allein wäre für den Anfang ein Erfolg.
    Mit dem Begriff „politischer Maskulismus“ habe ich das Problem, dass Politik nun mal ein zynisches und verlogenes System ist. Ich glaube nicht, dass wir, bei Wahrung unserer Ansprüche, in diesem System bestehen können. Feministen haben keine Ansprüche an Aufrichtigkeit oder gar Würde. Insofern ist die Politik deren Heimat. Wir sollten die Politik meiden, denn wir können ihren Charakter nicht ändern! NIEMAND KANN DAS!

    • >Wie sollen wir uns den Feminismus als lehrendes Beispiel für PR-Erfolge vorstellen?

      Weiß ich auch noch nicht. Ich hab nicht zu jedem Zeitpunkt auf alle Fragen eine gute Antwort.

      >Ist es nicht unser Anspruch, eben nicht zu lügen und zu betrügen?

      Ja, aber politische PR geht ja gerade haarscharf daran vorbei, das charakterisiert sie.

      >Wir haben nur unsere Argumente.

      Vielleicht haben wir mehr.

      >Wir täten schon gut daran, uns nicht gegenseitig an die Gurgel zu gehen. Das allein wäre für den Anfang ein Erfolg.

      Die anderen haben angefangen. Jetzt ist es zu spät für Verhandlungen.

      „Mit dem Begriff “politischer Maskulismus” habe ich das Problem, dass Politik nun mal ein zynisches und verlogenes System ist.“

      Selbst wenn es so ist, werden in diesem System diejenigen Rechte verteilt, die wir wollen. Außerhalb dieses Systems gibt es nichts zu holen.

      >Ich glaube nicht, dass wir, bei Wahrung unserer Ansprüche, in diesem System bestehen können.

      Mag sein – abwarten.

      >Wir sollten die Politik meiden, denn wir können ihren Charakter nicht ändern!
      Haben wir eine Alternative? Sollen wir nur dasitzen und lamentieren?

      • karstenmende sagt:

        >Ja, aber politische PR geht ja gerade haarscharf daran vorbei, das charakterisiert sie.

        Zu scharf. Meistens steht man dabei mit einem Bein schon auf der „falschen“ Seite. Und damit werden wir erpressbar.

        > Vielleicht haben wir mehr.

        Haben wir! Aufrichtigkeit und Würde!

        > Selbst wenn es so ist, werden in diesem System diejenigen Rechte verteilt, die wir wollen. Außerhalb dieses Systems gibt es nichts zu holen.

        Rechte werden nicht verteilt. Diesem Irrglauben unterliegen Feministen. Wenn wir glauben, dass die Politik uns zu Rechten verhelfen kann, sollten wir uns fragen, welche Gegenleistung das politische System von uns erwartet. Feministen sind mit ihrer lebensverachtenden Ideologie jedoch derartig im Einklang mit politischen Interessen, dass die Politik denen überhaupt keinen Kompromiss abringen muss. Feminismus und Politik gehen Hand in Hand.

        >Haben wir eine Alternative? Sollen wir nur dasitzen und lamentieren?

        Egal, aber wir dürfen keinen Millimeter unserer Würde preisgeben. Mit Feministen gibt es keinen Kompromiss. Und wenn das politische System feministisch ist, dann hat es gemieden zu werden. Lamentieren? Von mir aus. Aber niemals klein bei geben! NEVER!!

        • karstenmende sagt:

          Anmerkung: Als Männerrechtler kann man leicht dem Gedanken erliegen, dass es unsere Aufgabe wäre uns Männern Rechte zu sichern. Nein, es geht vielmehr darum den Feministen Rechte zu nehmen, und das können wir nur, indem wir verstärkt daraufhin arbeiten, Feministen der Lächerlichkeit preiszugeben, die ihnen gebührt. Das ist unsere zentrale Aufgabe. Mehr können wir nicht tun. Allerdings geht das nur von außen nach innen. Unser Job ist es, den feministischen Wohlfühlkreis immer weiter einzuengen und ihnen ihre Pfründe streitig zu machen, OHNE den Anspruch zu erheben, selbst davon partizipieren zu wollen. Aufrichtigkeit und Würde eben…

  7. […] Elmar Diederichs hat gar das Gefühl, an der Nase herumgeführt zu werden, Wolle Pelz unterstellt den Nazi-Vergleichen von Claus eine politische Absicht, Hadmut Danisch wird aggressiv und bescheinigt gleich der ganzen SPD einen „Dachschaden“, Arne Hoffmann hat […]

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